Egal wie sorgfältig Sie Ihre Dateien speichern und aufbewahren, den Verlust Ihrer Daten können Sie nicht immer vorhersehen. Daher bildet ein etablierter Sicherungsprozess eine der effektivsten Möglichkeiten, Ihre Daten vor unerwarteten Zwischenfällen zu schützen.
Versuchen Sie dabei möglichst, die „3-2-1-Regel“ einzuhalten:
- Erstellen Sie mindestens drei Kopien Ihrer Primärdaten
- Speichern Sie zwei dieser Kopien als Offline-Backups auf unterschiedlichen lokalen Geräten
- Bewahren Sie eine der Kopien an einem anderen Standort auf, z. B. in der Cloud
Aber warum ist es überhaupt wichtig, dass Sie Ihre Daten sichern? Reicht es nicht, wenn Sie für Ihre Dokumente einen Cloud-Speicher nutzen und eine automatische Speicherfunktion eingerichtet haben?
Bevor wir uns die Unterschiede zwischen Online- und Offline-Backupstrategien im Detail ansehen, möchten wir zunächst erläutern, was ein Backup ist und warum es wichtig ist.
Beginnen wir mit den Grundlagen: Was ist ein Backup?
Im Grunde ist ein Backup einfach eine Kopie physischer oder virtueller Daten, die an einem zweiten Ort gespeichert wird. Das Ziel des Backups besteht darin, Daten aufzubewahren, um sie wiederherstellen zu können, falls die ursprüngliche Datei, der Ordner oder das Originaldokument verloren geht oder nicht mehr verwendbar ist.
Wie häufig Sie Ihre Daten sichern sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beispielweise wie häufig Ihre Daten geändert werden, wie wertvoll Ihre Daten sind und wie viel Zeit oder Ressourcen für die Sicherung erforderlich sind.
Daten, die Sie regelmäßig sichern sollten, sind beispielsweise:
- Bilder, Videos und Musikdateien
- E-Mails und Nachrichten
- Dokumente (vertrauliche, persönliche und geschäftliche)
- Tabellen
- Datenbanken (z. B. Finanz- oder Transaktionsdatensätze)
Grundsätzlich sollten Sie alles sichern, was Sie im Fall eines Verlusts, einer Beschädigung oder eines Defekts nicht ersetzen können.
Warum sind Backups wichtig?
Sie haben den ganzen Tag an einer wichtigen Arbeit gefeilt, die morgen einem Kunden übergeben werden muss. Sie haben sie optimiert und verfeinert und jetzt ist sie endlich perfekt.
Genau in dem Moment, wo Sie auf „Speichern“ klicken wollen, stürzt Ihr Computer ab.
Das verursacht einen Augenblick der Panik, den kein Profi erleben möchte – vor allem, wenn es kein Backup der Datei gibt. Und jetzt ist Ihre Arbeit womöglich für immer verloren.
Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Online- oder Offline-Methode entscheiden, ein Backup verschafft Ihnen auf vielfältige Weise Sicherheit:
- Notfallwiederherstellung–Schützt Sie vor dem unwiderruflichen Verlust der Daten
- Absicherung–Sie sind schnell wieder einsatzbereit, falls etwas schiefgeht
- Flexibilität–Mit mehreren Kopien der Daten haben Sie mehrere Optionen, falls eine Kopie beschädigt ist oder ausfällt
- Datenaufbewahrung–Archivieren Sie Dateien, die Sie möglicherweise in Zukunft noch brauchen, auf die Sie aber nicht regelmäßig zugreifen müssen
- Geschäftskontinuität–Backups erleichtern die Wiederherstellung von Informationen, die für die Verwaltung der Beziehungen zu Mitarbeitern, die Überwachung von Projektfeedback und -änderungen und vieles mehr verwendet werden
Um Ihre Cybersicherheitsstrategie zu stärken, sollten Sie Kopien Ihrer Daten sowohl an Online- als auch an Offline-Speicherorten sichern. Was verstehen wir aber unter Online-Backup und Offline-Backup? Und inwiefern gleichen sich beide bzw. unterscheiden sich voneinander?
Was ist ein Online-Backup?
Bei einem Online-Backup werden Kopien von Daten über eine Internetverbindung an externe Speicherorte gesendet. Bei diesen Speicherorten handelt es sich häufig um cloudbasierte Server, die von externen Dienstleistern gehostet werden.
Dabei können sowohl nur bestimmte Dateien in der Cloud gesichert werden als auch das gesamte Computersystem. Auf alles, was Sie bei einem Onlinedienstanbieter sichern, können Sie über das Dashboard oder die Software des Anbieters zugreifen.
Cloud-Backup-Dienste stellen ihren Benutzern eine Abonnementgebühr in Rechnung, deren Höhe von mehreren Faktoren abhängt. Die benötigte Kapazität, die Skalierbarkeit, die Bandbreite und die Anzahl der Benutzer bestimmen welcher Betrag für einen Cloud-Backup-Dienst anfällt.
Die für ein Online-Backup ausgewählten Dateien werden verschlüsselt, bevor sie an die Online-Server des Anbieters gesendet werden. Dies sorgt nicht nur für die bestmögliche Sicherheit Ihrer Daten, es kann auch automatisch durchgeführt werden.
Online-Backups werden auch als „Remote-Backups“ oder „Offsite-Backups“ bezeichnet. Teilweise wird dieses Verfahren auch als „Hot-Backup“ bezeichnet, weil die Sicherung erfolgt, während der Benutzer weiterhin auf die Daten zugreifen kann.
Was sind die Vor- und Nachteile von Online-Backups?
Online-Backup-Dienste ermöglichen den Zugriff auf die Daten und schützen die Daten vor Cybersicherheitsbedrohungen. Sie können jederzeit und überall auf die gesicherten Dateien zugreifen – selbst mit unterschiedlichen Geräten, auch mit Mobilgeräten und Tablets.
Angenommen, Sie sind Content Creator und arbeiten viel unterwegs. Sie möchten nicht bei jeder Änderung Ihren Flow unterbrechen, um Ihre Dateien auf einer externen Festplatte zu sichern.
Sie brauchen einen Backup-Dienst, der im Hintergrund arbeitet, damit Sie sich auf die Perfektionierung Ihrer Medien konzentrieren können. Diesen Komfort bietet Ihnen eine permanent aktive Online-Backup-Lösung wie Dropbox Backup.
Online-Backups sind nicht nur flexibel und skalierbar, sondern auch unglaublich einfach verwendbar. Woran Sie jedoch denken sollten, ist, dass die Backup-Geschwindigkeit davon abhängt, wie gut und schnell Ihre Internetverbindung ist.
Was ist ein Offline-Backup?
Anders als bei Online-Backups kommt bei Offline-Backups weder eine Software noch die Cloud ins Spiel. Stattdessen werden bei dieser Art der Sicherung Daten an einen Speicherort kopiert, auf den der Zugriff möglich ist, ohne dass der Computer mit dem Internet verbunden ist.
Als Offline-Zielspeicherort kann physische Hardware dienen, z. B. eine externe Festplatte, ein USB-Stick oder sogar eine DVD. Alternativ kann sich der Speicherort auf demselben Gerät befinden wie die Quelldaten, jedoch in einem separaten Bereich, auf den der Zugriff möglich ist, wenn das Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist.
Offline-Backups werden auch als „lokale Backups“ oder als „Backups am austauschbaren Speicherort“ bezeichnet. So wie man Online-Backups auch „Hot-Backups“ nennt, kann man Offline-Backups als „Cold-Backups“ bezeichnen. Diese Art der Sicherung wird nämlich ausgeführt, während das System offline ist und kein Datenzugriff zur Aktualisierung möglich ist.
Was sind die Vor- und Nachteile von Offline-Backups?
Glücklicherweise sind die meisten Offline-Backup-Medien heutzutage ausgesprochen transportabel. Besonders leicht lassen sich USB-Sticks und Speicherkarten transportieren und aufbewahren – was ideal ist, wenn Sie mit Ihrem Laptop in einem Café oder einer Bibliothek arbeiten möchten.
Während Ihre Daten auf einem Offline-Medium gesichert werden, können Sie nicht darauf zugreifen und sie somit nicht ändern. Dies kann ein Vorteil sein, kann aber auch Probleme verursachen, wenn Sie womöglich während der Sicherung bemerken, dass sich in einem Dokument ein Tippfehler befindet.
Offline-Backup-Verfahren werden nicht durch Stromspitzen beeinträchtigt und benötigen keine Internetverbindung. Dies hat jedoch zur Folge, dass Ihre Daten nicht immer und überall verfügbar sind. Sie können darauf nur zugreifen, wenn Sie das Offline-Backup-Gerät dabei haben.
Da es sich um physische Geräte und nicht wie beim Cloud-Backup um Remote-Lösungen handelt, benötigen Sie für Offline-Backup-Geräte einen sicheren Aufbewahrungsort. Diese Geräte sind außerdem anfällig im Hinblick auf Umweltschäden, Unfälle, Diebstahl und ganz allgemein, weil man sie verlegen kann (das ist uns allen schon einmal passiert!)
Darüber hinaus bedeutet die für Offline-Backups erforderliche Ausfallzeit, dass diese für ein System, das permanent verfügbar sein muss, keine ideale Lösung darstellen. In einem solchen Fall eignet sich ein automatischer Cloud-Backup-Dienst wie Dropbox Backup weitaus besser.
Selbst die fortschrittlichsten Offline-Backup-Medien können ausfallen, wenn Sie womöglich versehentlich etwas Wasser oder Kaffee verschütteten. Trotzdem sollten Offline-Verfahren weiterhin Bestandteil Ihrer Backup-Strategie sein, wenn Sie sich möglichst umfassend vor Datenverlusten schützen möchten.
Warten Sie nicht bis etwas schiefgeht
Dropbox Backup macht es einfach, Ihre Dateien automatisch in der Cloud zu sichern, sodass Sie sich schnell und reibungslos von allem erholen können, was Ihnen in den Weg kommt.