Unternehmertum ist natürlich etwas ganz anderes als ein normaler Vollzeitjob. Niemand zahlt Ihre Leistungen, aber es erwartet auch niemand von Ihnen, dass Sie zu einer bestimmten Zeit erscheinen. Hier ist eine Roadmap, die viele erfolgreiche Unternehmer befolgt haben.
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- Schritt 1: Die erste Idee
- Schritt 2: Die Idee testen
- Schritt 3: Unternehmen und Strategie planen
- Schritt 4: Finanzierung sicherstellen
- Schritt 5: Wachsen und skalieren
Untersuchungen der Start-up-Finanzierungsorganisation Guidant Financial zeigen, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner mit dem Arbeitsleben unzufrieden sind und ihr eigener Chef sein wollen.
101: „Unternehmer“ vs. „Einzelunternehmer“ vs. „Freiberufler“
Es ist viel Unternehmensjargon im Umlauf. Die wichtigsten Unterschiede zwischen den gebräuchlichsten Begriffen sind hier aufgeführt:
- Einzelunternehmer: Alles hängt von Ihnen ab. Wenn Sie keine Hilfe einstellen, müssen Sie sich mit all den lästigen Verwaltungsaufgaben selber herumschlagen. Ohne Personal haben Sie wohl eine größere Gewinnspanne, aber Sie gehen auch ein höheres Risiko ein.
- Unternehmer: Sie managen und delegieren wahrscheinlich viel mehr als ein Einzelunternehmer. Sie müssen sich zwar weniger langweiligen Aufgaben widmen, aber Sie stehen möglicherweise unter größerem Druck und es sind definitiv mehr Menschen von Ihnen abhängig. Als Unternehmer hat man viel mehr persönliche Kontakte als Freiberufler oder Einzelunternehmer.
- Freiberufler: Eine Mischung aus allem: Viele Freiberufler arbeiten allein, aber sie arbeiten auch oft mit Unternehmern oder Unternehmen zusammen. Sie berechnen oft Stunden-, Tages- oder Projekttarife – ein Vorteil, den zum Beispiel Unternehmer in der Regel nicht genießen.
Was sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Unternehmertum?
Unternehmertum mag Ihnen wie eine Illusion vorkommen, aber wenn die obige Beschreibung Sie anspricht, haben Sie vielleicht das Zeug dazu. Neulinge aufgepasst: Jeder der folgenden Schritte erfordert harte Arbeit, intensives Networking und eine Menge Durchhaltevermögen.
Schritt 1: Die erste Idee
Sie brauchen eine Startidee – den Samen, den Sie nähren und entwickeln müssen. Haben Sie keine Angst, klein anzufangen: Uber wurde geboren, als die Unternehmer Travis Kalanick und Garrett Camp in einer kalten Winternacht in Paris festsaßen und kein Taxi bekommen konnten. Under Armour wurde 1996 ins Leben gerufen, als der ehemalige College-Footballspieler Kevin Plank es leid war, beim Training seine Trikots durchzuschwitzen.
Gibt es etwas, das Sie besser können als andere? Wenn Sie mit einem Service nicht zufrieden sind, denken Sie daran, wie Sie diese Leute in den Schatten stellen können. Denken Sie an Ray Kroc, der sich einen supereffizienten Burgerladen vorgestellt und ihn als Franchisegeber verkauft hat. (Waren Sie schon einmal bei McDonald's?)
In der Phase der Ideenfindung sollten Sie Folgendes bedenken:
- Wettbewerber: Zu viele, und es könnte schwierig sein, sich auf dem Markt durchzusetzen. Zu wenige, und Ihre Idee ist vielleicht weniger brauchbar als Sie denken. Hier ist ein wenig Wasser auf die Mühlen, wenn es um Geschäftsideen geht.
- Dringlichkeit: Entspricht Ihre Idee einem dringenden Bedarf und können Sie sie rechtzeitig umsetzen? (Wenn Ihr Kopf voller unternehmerischer Ideen ist, ist das großartig – aber priorisieren Sie sie nach Dringlichkeit.)
Schritt 2: Die Idee testen
Es ist möglich, dass Ihre Idee für einen Rasierroboter in einem Blutbad endet. Deshalb ist es so wichtig, jede Idee, jedes Produkt, jeden Service und alles andere, was Sie anbieten, zu testen. Es ist auch ein entscheidender Bestandteil von einfachen Geschäftsmethoden wie DMAIC and PDCA. Durch Tests können Sie Ihre Idee weiterentwickeln und verfeinern und so Probleme bei der Ausführung vermeiden.
Denken Sie an Folgendes:
- Ziel: Bringen Sie potenzielle Kunden dazu, die Idee zu überprüfen. So können Sie eventuelle Fehler ausbügeln, wertvolle Daten erhalten und die Nachfrage steigern.
- Belohnung: Testen spart Ihnen langfristig Geld, da Sie Zeit haben, Verbesserungen umzusetzen, bevor sich die Idee ausbreitet. Bei Problemen, die nach der Markteinführung auftreten, ist die Behebung viel kostspieliger.
Diese Phase ist ein Geschenk: Sie können in einer relativ risikofreien Umgebung Änderungen oder Optimierungen an Ihrer Idee vornehmen und wichtige Daten sammeln.
Schritt 3: Unternehmen und Strategie planen
Da Sie nun ein zuverlässig funktionierendes Produkt haben, das die Leute lieben, können Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Unternehmensstruktur planen. Es ist nicht so schwierig, wie es sich vielleicht anhört. Bei der Planung geht es nur darum, herauszufinden, was Ihr Unternehmen tun und wie es aussehen wird.
Bedenken Sie Folgendes:
- Wie groß ist die Nachfrage auf dem Markt? Investoren werden sich nicht mit Ihrer Idee befassen wollen, wenn es keine große Nachfrage gibt. (Machen Sie diese frühen Testkunden zu Produktbotschaftern!)
- Beauftragen Sie einen Finanzexperten: Ein Businessplan ist lediglich eine Wachstumsstrategie. Vergewissern Sie sich bei Experten, wie die Zahlen aussehen, und entwickeln Sie ein solides Verständnis dafür, bevor Sie einen Pitch starten.
Diese Phase sollte Sie auf Ihre nächste Aufgabe vorbereiten: das Pitching bei Investoren.
Schritt 4: Finanzierung sicherstellen
Wenn Sie eine Idee und eine Strategie haben, sollten Sie sich nach Kapital umsehen, damit Sie richtig durchstarten und sich vergrößern können.
Wenn Sie bisher alleine unterwegs waren, kann ein Partner eine ausgezeichnete Idee sein. Ein Mitgründer kann Ihnen seine Finanzierungsquellen zur Verfügung stellen. Oft bevorzugen Investoren Unternehmen mit mehreren Partnern.
Egal, wie Sie es anstellen, Sie brauchen Geld. Unternehmer beziehen in der Regel Finanzmittel aus drei Hauptquellen von privatem Eigenkapital:
- Unternehmensengel: Menschen mit Geld – und oft auch mit Erfahrung in einer bestimmten Branche – die gerne Start-ups in der Frühphase finanzieren.
- Risikokapitalgeber: Private Investoren oder Investmentfirmen, die Kapital zur Verfügung stellen und im Gegenzug Unternehmen in Kategorien mit starkem Wachstumspotenzial erwarten. Sie investieren in die (hoffentlich) nächste große Chance.
- Einzelinvestoren: Freunde, Familie und alle anderen, die in Ihr Unternehmen investieren und hoffen, eine Rendite plus Zinsen zu erhalten, wenn Ihr Unternehmen erfolgreich ist.
Es gibt auch Peer-to-Peer-Kredite, Crowdfunding und Dutzende von lokalen und nationalen Zuschüssen. Stellen Sie also sicher, dass Sie in Ihrer Region ein wenig recherchieren.
Nachdem Sie mit Investoren in Kontakt getreten sind, müssen Sie einen überzeugenden Pitch abliefern. Unter „Das Erfolgsrezept für Ihren Investment Pitch“ erfahren Sie mehr über diese wichtige Phase der unternehmerischen Tätigkeit. Für diesen Pitch benötigen Sie Dropbox DocSend. Anhand der Analysen können Sie sehen, wann potenzielle Kunden Ihr Dokument angesehen haben. Das wird entscheidend dazu beitragen, Ihre Nerven zu beruhigen.
Schritt 5: Wachsen und skalieren
Sie haben es geschafft! Aber ein Funke ist noch kein Feuer: Bleiben Sie in Schwung. Bei Wachstum und Skalierung geht es um die Wiederholung von Erfolgen, die aus Bereichen kommen können, die Sie vielleicht nicht erwarten. (Der DVD-Lieferservice von Netflix mag den Anfang gemacht haben, aber sehen Sie sich an, was inzwischen daraus geworden ist.)
Denken Sie an Folgendes:
- Weiter lernen: Konzentrieren Sie sich darauf, weiterhin von Ihren Daten und Ihrem Team zu lernen. Nutzen Sie Ihre finanziellen Mittel, um Mitarbeiter mit Erfahrung und vielseitigen Fähigkeiten einzustellen.
- Geduld: Haben Sie Geduld, soweit es sinnvoll ist. Es kann ein langer Weg zum Wachstum sein, also halten Sie durch (und arbeiten Sie vielleicht noch im Nebenerwerb).
Das Wort „Unternehmer“ kommt sogar von dem Wort „unternehmen“. Selbst wenn man weiß, wie man Unternehmer wird, kann es einem wie eine große Unternehmung vorkommen. Und das ist es auch! Aber mit den richtigen Werkzeugen und der richtigen Einstellung können Sie das schaffen.