Was ist Datenmigration?
Datenmigration beschreibt den Prozess, große Datenmengen von einem Datenspeicherort zum nächsten zu verlagern. Im Grunde stellt schon das bloße Verschieben Ihrer PC-Dateien auf eine externe Festplatte eine Art von Datenmigration dar. In der Regel treten Migrationen jedoch in deutlich höherem Maßstab auf.
Wofür wird Datenmigration eingesetzt?
Datenmigration wird eingesetzt, um Unternehmenstechnologien zu aktualisieren – entweder hinsichtlich Effizienz oder Sicherheit. Das Mooresche Gesetz besagt, dass wir im Technologiebereich ca. alle zwei Jahre erhebliche Fortschritte bei Geschwindigkeit und Features erwarten können. Es ist also wichtig, stets mit der Entwicklung Schritt zu halten.
Auf die neueste Technologie umzurüsten und dabei veraltete Systeme aufzugeben, ist ein unvermeidlicher Bestandteil der modernen Unternehmenswelt. Hierfür müssen Unternehmen sämtliche Daten vom alten zum neuen System übertragen – und genau das ist Datenmigration.
Welche Arten von Datenmigration gibt es?
Es gibt unterschiedliche Arten von Datenmigrationen, die jeweils verschiedene Anwendungen umfassen:
- Speichermigration: Hier werden Daten von einem alten zu einem neuen Speicherformat migriert. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Sie Aufzeichnungen in Papierform für die Onlinespeicherung digitalisieren.
- Anwendungsmigration: Hierbei wechseln Unternehmen von einer alten App zu einer neuen. Das passiert beispielsweise, wenn Sie alte Unternehmensprogramme auf Xero umstellen, um Ihre Finanzen zu managen.
- Datenbankmigration: Hierbei werden ganze Datenbanken zu einem neuen Speicherort verschoben, z. B. wenn Unternehmen von lokalen PCs zu vollständig cloudbasierten Methoden wechseln.
Sind Cloud-Migration und Datenmigration dasselbe?
Cloud-Migration ist eine Unterart der Datenmigration. Hierbei werden Daten von Desktop-PCs oder Dateiservern im Unternehmen in die Cloud verschoben. Der Begriff wird außerdem für Wechsel zwischen Clouds verwendet.
Ist die Cloud nicht für jedes Unternehmen gleich?
„Die Cloud“ beschreibt im Grunde nur das Internet. Wie Sie letztlich auf die Cloud zugreifen, hängt davon ab, welchen Service Sie nutzen. Dropbox unterscheidet sich beispielsweise von Google Drive. Beides sind Cloud-Speicher, jedoch können Sie, wenn Sie Daten in Dropbox speichern, nicht über Google Drive darauf zugreifen und umgekehrt. Bei einer Cloud-Migration werden Daten von einer Cloud zur nächsten verschoben.
Wie wird ein Datenmigrationsplan erstellt?
Die richtige Planung ist entscheidend für eine erfolgreiche Datenmigration. Wenn Sie nicht vorausplanen, können Sie am Ende all Ihre Daten verlieren oder haben zumindest mit langen Ausfallzeiten zu kämpfen, die das Geschäft erheblich beeinträchtigen können.
Im Folgenden finden Sie einige grundlegende Schritte für die Planung Ihrer Migration:
Bewerten Sie Ihre Daten
Sehen Sie sich den aktuellen Status Ihrer Daten an: Wie vertraulich sind sie? In welchen Formaten liegen sie vor? Ändern sich diese Punkte durch die Migration? Indem Sie vorab potenzielle Probleme ermitteln, können Sie entsprechend handeln und Ihren Migrationsplan anpassen, um Datenverluste zu vermeiden.
Datensicherung
Wenn Sie bisher noch keinen Plan erstellt haben, sollten Sie das schnellstmöglich nachholen. Datenmigration ist ein kompliziertes Unterfangen und für den Fall, dass am Ende alles schiefgeht, müssen Sie gewährleisten, dass Ihre Unternehmensdaten an anderer Stelle gespeichert sind und mittels Disaster Recovery wiederhergestellt werden können. Falls Sie irgendwann einen neuen Computer oder einen neuen Laptop einrichten, können Sie auf Ihre bereits existierenden Dateien mit nur einem Mausklick zugreifen.
Verstehen Sie Ihren Zeitrahmen
Datenmigration ist ein umfangreiches Unterfangen, das deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als nur einen gemütlichen Vormittag. Denken Sie daran: Wenn Sie all Ihre Unternehmensdaten migrieren, sind davon nicht nur all Ihre Mitarbeiter, sondern auch Partner und Kunden betroffen. Sie müssen sich also möglicherweise auf Ausfallzeiten vorbereiten und diese im Budget berücksichtigen. Alternativ können Sie den Migrationsprozess an einem Wochenende durchführen. In jedem Fall sollte das Go erst erfolgen, wenn Sie genau wissen, worauf Sie sich einlassen.
Bewerten Sie Ihre Mitarbeiter
Wer leitet die Migration letztlich? Ist Ihr fachkundiges IT-Team dafür verantwortlich oder muss Ihr Programmierer sein Bestes versuchen? Die Migration Ihrer Daten ist genauso wichtig wie die Finanztransaktionen Ihres Unternehmens: Wenn sie verloren gehen oder beschädigt werden, geht bares Geld verloren. Der Einsatz bestmöglicher Migrationstools ist ebenso wichtig für Ihr Unternehmen wie die Verwendung der richtigen Verwaltungstools oder jeder andere kritische Prozess – wählen Sie also mit Bedacht. Das Datenmigrations-Add-on Dropbox Movebot bietet Ihrem Unternehmen beispielsweise die nötige fachkundige Beratung, um den gesamten Prozess für Ihr Team zu vereinfachen.
Was sind die besten Datenmigrationsstrategien?
Sie sind bereit für die Migration? Dann behalten Sie folgende Tipps im Hinterkopf:
Gewähren Sie die passenden Berechtigungen
Dieser Schritt wird gern übersehen, er ist jedoch ein essenzieller Bestandteil jeder Migration. Blockieren Sie hierbei den Zugriff für alle Unbeteiligten und gewähren Sie nur den Personen Zugriff, die ihn auch benötigen. Schließlich wollen Sie nicht, dass irgendeine unbeteiligte Person aus Versehen die falsche Taste drückt und damit das gesamte Projekt gefährdet. Und auch mitten in einer Krise haben Sie bestimmt Besseres zu tun, als sich über den richtigen Zugriff Gedanken zu machen. Stellen Sie also sicher, dass alle ihre Rolle kennen und auf die nötigen Tools zugreifen können.
Stellen Sie sicher, dass jemand das Projekt überwacht
Datenmigrationen sind im Grunde ein reibungsloser Prozess – zumindest wenn sie ordnungsgemäß verlaufen, wovon Sie jedoch nicht ausgehen sollten. Stellen Sie also eine Person ab, die sich um etwaige Probleme kümmert. Und selbst wenn Sie eine spezielle Software oder einen speziellen Service verwenden, sollten Sie das Projekt im Blick behalten.
Testen Sie Ihr System
Rufen Sie Ihre Mitarbeiter nicht sofort nach Abschluss der Migration zurück an ihre Schreibtische. Testen Sie stattdessen das neue System und denken Sie daran, hierfür entsprechende Ausfallzeiten einzuplanen. Sie können auch einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern Zugang gewähren, damit sie Ihnen mitteilen können, ob ihre alltägliche Arbeit in der neuen Umgebung beeinträchtigt wird. Wenn Sie hierbei Probleme finden, kann es einige Tage dauern, bis sie behoben sind.
Achten Sie auf Wartung und Sicherung
Manche Probleme offenbaren sich erst mit der Zeit. Deshalb ist es entscheidend, Backups Ihrer Daten auch nach der Migration aufzubewahren. Und wenn Sie am Ende sicher sind, dass die Migration ein voller Erfolg war, können Sie die Backups mit den aktuellen Dateien überschreiben, damit Sie vorbereitet sind, wenn die nächste Migration ansteht.
Vorbereitung ist entscheidend
Datenmigrationen sind wahrscheinlich eine der umfangreichsten IT-Aufgaben, mit denen Ihr Unternehmen zu tun hat. Gehen Sie also sorgfältig vor und statten Sie sich und Ihr Unternehmen mit den richtigen Tools aus. Das Datenmigrations-Add-on von Dropbox ist die ideale Lösung für einfache professionelle Datenmigrationen. Leistungsstarke Analysen helfen Ihnen bei der Verwaltung von Zugriff und Berechtigungen und halten Sie über jeden Schritt der Migration auf dem Laufenden. Unser Support unterstützt Sie während des gesamten Projekts.
Vielleicht hat Ihr Unternehmen einen Punkt erreicht, an dem eine Datenmigration nicht mehr zu vermeiden ist. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie jedoch gewährleisten, dass keine Daten verloren gehen.