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Was sind SMART-Ziele?

Helfen Sie Ihren Mitarbeitern dabei, ihre Ziele erfolgreich zu planen und zu erreichen: mit SMART, einem Rahmenwerk für das Festlegen spezifischer, messbarer, erreichbarer, relevanter und zeitgebundener Ziele.

Paper-Dokument mit einer Tabelle, die ein SMART-Ziel in seine fünf Elemente aufschlüsselt, einschließlich einer Beschreibung für jedes einzelne Element

Was sind SMART-Ziele?

„SMART“ ist ein Zielsetzungskriterium, das Ihre Teammitglieder dabei unterstützt, Chancen zu steigern und Ziele zu erreichen. Ihren Teammitgliedern dabei zu helfen, Ziele zu setzen und zu erreichen, ist eine der besten Möglichkeiten, die Motivation aufrecht zu erhalten, laufend Feedback zu geben und die Arbeit Einzelner in den Kontext der unternehmensweiten Ziele zu setzen.  In unserem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über SMART-Ziele wissen müssen, angefangen mit einer konkreten Definition.

Definition: SMART-Ziele

Was genau sind eigentlich SMART-Ziele? SMART ist ein Akronym und steht für ein Konzept, mit dem Sie die Zielsetzung in Ihrem Unternehmen optimieren können. Das gilt besonders für Projektmanagement, Marketingkampagnen, Leistungsmanagement und persönliche Entwicklung. Wofür steht aber genau dieses Akronym? Nun, in verschiedenen Quellen werden für die Buchstaben unterschiedliche Langformen verwendet – Sie werden also durchaus auf verschiedene SMART-Versionen stoßen. Die allgemein damit in Verbindung gebrachten SMART-Kriterien sind aber:

  • Specific (spezifisch): Allgemeine Ziele sind nicht gut genug. Formulieren Sie stattdessen spezifisch und eindeutig, was genau Sie erreichen möchten. Denken Sie dabei an die sogenannten „W-Fragen“: wer, was, wann und warum. Wer ist beteiligt? Was möchten Sie erreichen? Wann möchten Sie das Ziel erreicht haben? Welchen Hindernissen müssen Sie sich stellen, welche Anforderungen bestehen? Warum setzen Sie sich genau dieses Ziel? Ihre Antworten können Sie gerne so detailliert ausformulieren, wie Sie möchten.
  • Measurable (messbar): Sie benötigen genaue Kriterien, anhand derer Sie ermitteln können, wie nahe Sie der Erfüllung Ihres Vorsatzes schon gekommen sind. Wenn Sie sich ein messbares Ziel überlegen, denken Sie zunächst darüber nach, welche Metriken Sie verwenden können. Legen Sie dann Meilensteine dafür fest, bis wann Sie welches spezifische Ziel erreicht haben wollen.
  • Achievable (erreichbar): Wie realistisch ist Ihr Ziel? Prüfen Sie, ob das Ziel wirklich zu erreichen ist. Wägen Sie dabei Zeit, Aufwand und Kosten gegen Vorteile und weitere Prioritäten ab, die im Unternehmen eventuell gegeben sind. Denken Sie außerdem darüber nach, was erforderlich ist, um das Ziel zu erreichen, und ob Sie über die notwendigen Tools und Fähigkeiten verfügen. Falls nicht: Wie schwierig ist es, diese zu erwerben? An sich ist es nie verkehrt, sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Besteht jedoch realistisch gesehen keine Hoffnung, die Ziele auch zu erreichen, dann ist es vielleicht eine gute Idee, das Ziel noch einmal neu zu überdenken.
  • Relevant: Außerdem ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie relevant ein Ziel für das Unternehmen im Großen und Ganzen ist. Nehmen wir einmal an, man hat Ihnen aufgetragen, sich in eine neue Buchhaltungssoftware einzuarbeiten. Hier könnten Sie beispielsweise prüfen, wie relevant diese Software für Ihre Aufgaben und das Unternehmen allgemein ist. Oder Sie könnten sich bei der Markteinführung einer neuen Produktlinie fragen, wie diese zu den strategischen Zielen des Unternehmens passt.
  • Time-bound (zeitgebunden): Timing ist alles. Legen Sie ein Abschlussdatum fest und denken Sie gezielt darüber nach, was Sie innerhalb dieses Zeitrahmens erreichen können. Stellen Sie sicher, dass Ihre Deadlines realistisch, aber flexibel sind. Es ist zwar richtig, dass Sie Ihr Ziel nicht auf die lange Bank schieben sollten, doch ein Wettlauf gegen die Zeit nützt weder Ihrem Team noch dem Unternehmen insgesamt.

Wenn Sie etwas über SMART-Zielsetzungen lesen, begegnen Ihnen vielleicht auch die SMARTER-Ziele. SMARTER ist eine Erweiterung des Konzepts SMART um zwei Buchstaben: E für „Evaluate“ (beurteilen) und R für „Readjust“ (anpassen). Einfach ausgedrückt: Durch Hinzufügen dieser beiden Buchstaben können Sie Ihre SMART-Ziele analysieren und verbessern und die Strategie somit optimal einsetzen. Evaluieren Sie Ihre Ziele kontinuierlich und passen Sie sie an, falls Sie regelmäßig auf Probleme stoßen sollten.

Welche Vorteile bieten SMART-Ziele?

Mit SMART-Zielen gewährleisten Sie, dass beim Festlegen von Zielen Klarheit und Schwerpunktsetzung im Mittelpunkt stehen. Schließlich lassen sich vage formulierte Ziele ohne klaren Fahrplan nur allzu leicht ignorieren, während spezifische Ziele meist deutlich ernster genommen werden.

Mit SMART erhalten Sie das Rahmenwerk, das Sie benötigen, um die Bedeutung Ihrer Ziele zu bewerten und zu bestimmen, wie Sie sie erreichen können. Außerdem ist die SMART-Zielsetzung einfach verständlich und es sind keine teuren Tools notwendig, um die Strategie umzusetzen. Das bedeutet, dass so gut wie jedes Unternehmen – vom global agierenden Konzern über das engagierte Start-up bis hin zum kleinen Tante-Emma-Laden – von diesem Konzept profitieren kann.

Mit der SMART-Methode sind Ihre Ziele automatisch auf Erfolg ausgerichtet. Wenn Sie also auf der Suche nach einer neuen Zielsetzungsmethode für Ihr Unternehmen sind, dann ist SMART eine effektive, kostengünstige Lösung. „Messbar“ ist dabei ein zentraler Bestandteil des Prozesses, denn nur so lässt sich die Zielverfolgung auch gut überwachen. SMART-Ziele können Ihnen also dabei helfen festzustellen, wenn ein Ziel nicht erreicht wurde. So können Sie deutlich schneller reagieren und notwendige Änderungen vornehmen, wenn ein Ziel Gefahr läuft, unerreichbar zu werden.

Wie lassen sich SMART-Ziele am besten nutzen?

In Unternehmen werden SMART-Ziele häufig eingesetzt, um das Leistungsmanagement zu verbessern. Wenn Sie Mitarbeiterbeurteilungen durchführen, können SMART-Zielsetzungen Sie dabei unterstützen, konkrete Ziele zu formulieren und zu erreichen. Sehen wir uns einmal einige Beispiele für SMART-Ziele im jeweiligen Kontext an.

Beispiel 1 für ein SMART-Ziel: Den Web-Traffic bis Jahresende um 20 % steigern

Wenn Sie ein Teammitglied damit beauftragen, den Web-Traffic zu steigern, kann sich das wesentlich auf den Umsatz Ihres Unternehmens auswirken. So können Sie sich mit mehr Kunden in Verbindung setzen und mehr potenzielle Leads in Ihren Vertriebsprozess aufnehmen.

  • Specific (spezifisch) – Steigerung des Webtraffics um mindestens 20 % bis Jahresende.
  • Measurable (messbar) – Standard-Webtraffic-Checker wie Google Analytics machen die laufende Messung des Fortschritts möglich.
  • Achievable (erreichbar) – dank Tools und digitaler Marketingtechniken, die das Team bereits kennt, ist dieses Ziel erreichbar, wenn es gegenüber anderen Unternehmenszielen als Priorität behandelt wird.
  • Relevant – höherer Traffic kann dabei helfen, einen höheren Umsatz zu erzielen und die Reichweite eines Unternehmens zu vergrößern.
  • Time-bound (zeitgebunden) – für dieses Ziel wurde als Termin das Jahresende festgelegt. Anhand monatlicher Meilensteine wird sichergestellt, dass auch ein entsprechender Fortschritt erzielt wird.
Beispiel 2 für ein SMART-Ziel: Innerhalb von 24 Monaten 20.000 € Schulden abbezahlen

SMART-Ziele können eine tolle Möglichkeit darstellen, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Wenn Sie für Ihr Finanzmanagement SMART-Ziele verwenden möchten, ist das Abbezahlen von Unternehmensschulden ein sinnvolles erstes Einsatzgebiet.

  • Specific (spezifisch) – 20.000 € Unternehmensschulden sollen abbezahlt werden.
  • Measurable (messbar) – verfolgen Sie den Fortschritt mit Buchhaltungstools und schlüsseln Sie das Gesamtziel nach wöchentlichen oder monatlichen Zielen auf.
  • Achievable (erreichbar) – wenn Sie Ihre Debitorenbuchhaltung optimieren und sicherstellen, dass Lieferanten pünktlich die vollen ausstehenden Beträge bezahlen, sind 20.000 € ein realistisches Ziel.
  • Relevant – das Abbezahlen von Unternehmensschulden kann dazu führen, dass Ihr Unternehmen finanziell bestmöglich aufgestellt ist. So haben Sie das notwendige Kapital zur Hand, um Wachstum zu fördern und neue Vermögenswerte zu erwerben.
  • Time-bound (zeitgebunden) – setzen Sie innerhalb des 24‑monatigen Zeitrahmens Drei-Monats-Meilensteine, damit Sie sicher sein können, Ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Beispiel 3 für ein SMART-Ziel: Innerhalb von 6 Monaten Kompetenzen für die Anwendung von Buchhaltungssoftware ausbauen

Ein weiteres sinnvolles SMART-Ziel ist der Ausbau der Fähigkeiten eines Teammitglieds im Umgang mit bestimmter Software – beispielsweise Salesforce – um dessen Arbeitsleistung zu verbessern.

  • Specific (spezifisch) – Kompetenzen in Salesforce sollen ausgebaut werden. Bis zur Leistungsbeurteilung muss das Teammitglied eine echte Verbesserung zeigen können.
  • Measurable (messbar) – bis zur nächsten Beurteilung sollte das Teammitglied in der Lage sein, wichtige Funktionen von Salesforce kompetent zu nutzen. Außerdem könnte das Teammitglied ein Zertifikat erwerben, um seinen Fortschritt zu dokumentieren.
  • Achievable (erreichbar) – nimmt sich das Teammitglied jede Woche etwas Zeit und tauscht sich mit Kollegen aus, sind bessere Salesforce-Kompetenzen definitiv ein erreichbares Ziel.
  • Relevant – die Nutzung von Salesforce ist bereits wichtiger Bestandteil der Arbeit. Durch Verbesserung seiner Fähigkeiten kann das Teammitglied Kollegen effektiver unterstützen und eine erfolgreiche Karriere im Unternehmen vorantreiben.
  • Time-bound (zeitgebunden) – aufgrund des Zieldatums in sechs Monaten wird das Teammitglied sich bemühen, sich bis dahin so gut mit Salesforce auszukennen, dass Vorgänge deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen.

Welche Tools können optimal bei der SMART-Zielsetzung unterstützen?

Es gibt zahlreiche Tools und Strategien, die Sie einsetzen können, um SMART-Ziele festzulegen, zu verfolgen und zu erreichen. So können Sie zum Beispiel mit Dropbox effiziente Zeitplanvorlagen erstellen, um den Fortschritt Ihres Teams zu überwachen und zu verwalten. Erstellen Sie Aufgabenlisten, teilen Sie Ideen mit Kollegen und stellen Sie sicher, dass Sie die festgelegten SMART-Zielzeitachsen einhalten.

Außerdem finden Sie in Dropbox eine Projektplanungsvorlage, mit der Sie sicherstellen können, dass alle auf dem gleichen Stand sind. So lässt sich der gesamte SMART-Zielsetzungsprozess sehr einfach verwalten. Vom Festlegen von Zielen und Zeitachsen über das Hinzufügen von Handlungen bis hin zum Einholen von Feedback können Sie mit dieser Plattform jedes Teammitglied problemlos auf Kurs halten.

Das SMART-Konzept ist eine effektive, einfache und kostengünstige Möglichkeit, in Unternehmen konkrete Ziele zu formulieren. Ganz gleich, ob Sie sich ein sehr spezifisches Geschäftsziel setzen – beispielsweise den Ausbau des Marktanteils um 5 % bis zum Jahresende – oder nach einem zuverlässigeren Weg suchen, Mitarbeiterbeurteilungen durchzuführen: SMART-Ziele könnten die ideale Lösung für Sie sein.

SMART-Ziele proaktiv verfolgen und erreichen

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