Die Welt der Kunst lebt vom Wandel. Künstlerische Medien – und die Art und Weise, wie wir Kunstwerke konsumieren und interpretieren – entwickeln sich ständig weiter und die Messlatte steigt in unerforschte Höhen.
Ob als angehender Picasso, aufstrebender Banksy oder talentierter Designer – Digitalkunst bietet Ihnen eine großartige Gelegenheit, Ihr Talent zu aktivem oder passivem Einkommen zu machen.
In diesem vollständigen Leitfaden für Digitalkunst besprechen wir, wo und wie Sie diese online vertreiben können. Sehen wir uns zuerst an, wie sich Digitalkunst von „traditionellen“ Kunstformen unterscheidet.
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- Die Herausforderungen der Digitalkunst – und wie man sie überwindet
- Kann ich mit Digitalkunst Geld verdienen?
- Arten von Digitalkunst, die üblicherweise online vertrieben wird
- Wo wird Digitalkunst am besten vertrieben?
- So können Sie Ihrer Digitalkunst zum Erfolg verhelfen
Die Herausforderungen der Digitalkunst – und wie man sie überwindet
Es ist kein Geheimnis, dass die Kunstwelt – sowohl physisch als auch digital – zunehmend hart umkämpft ist. Der Onlineverkauf von Kunst stellt zwar eine praktische Einkommensquelle dar, allerdings handelt es sich dabei um eine Branche mit einer stetig wachsenden Anzahl an Mitbewerbern. Darum muss sich Ihr Werk von der Masse abheben.
Wenn Sie ein unbezahlbares Gemälde, das auf einer Auktion versteigert wird, oder eine limitierte Serie von Grafikdesigndrucken schaffen, verkaufen Sie damit natürlich ein physisches Exemplar des Kunstwerks. Der Käufer kann die Kunst anschließend mit nach Hause nehmen und sich an ihr erfreuen.
Bei digitaler Kunst kann der Käufer Ihr Werk nach dem Kauf theoretisch teilen und nach Belieben weiterverwenden.
Dies wirft eine interessante Frage auf: Wie kann ich Digitalkunst schaffen, die für meine Kundschaft wertvoll ist?
Es gibt einige Möglichkeiten, das zu erreichen. Produzieren Sie nicht nur hochwertige Kunst zu angemessenen Preisen, sondern erwägen Sie auch, Kunst mit den folgenden Eigenschaften zu schaffen:
- Nützlich : z. B. Asset-Pakete
- Persönlich : z. B. individuelle Kunstwerke auf Bestellung
- Einzigartig durch Technologie : z. B. NFTs und ähnliche Formate
Kann ich mit Digitalkunst Geld verdienen?
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Sie mit Digitalkunst Geld verdienen können. Sie können mit Ihrer Kunst ein aktives Einkommen erzielen, indem Sie Ihre künstlerische Praxis als Vollzeitbeschäftigung betrachten, die Ihnen ein Gehalt einbringt.
Alternativ könnte Ihre digitale Kunst als passive Einkommensquelle dienen. Sie könnten beispielsweise vorab zusammengestellte Asset-Pakete oder Grafiken auf einem Marketplace verkaufen. Dadurch würde eine neue Einkommensquelle entstehen, die jedoch nach dem Einstellen wenig Zeit und Mühe erfordert.
Wie Sie mit Ihrer digitalen Kunst Geld verdienen, hängt in der Regel von zwei Dingen ab: der Art Ihrer Kunst und der von Ihnen gewählten Verkaufsmethode. Das liegt daran, dass bestimmte Arten von Kunst (z. B. Originalstücke oder Auftragsarbeiten) für Konsumenten von Natur aus wertvoller sind als Produkte, die in größeren Auflagen erhältlich sind.
Arten von Digitalkunst, die üblicherweise online vertrieben wird
Digitalkunst ist ein weit gefasster Überbegriff, der eine enorme Vielfalt unterschiedlicher Medien und Formate überspannt. Generell gibt es zwei Wege zum Erfolg mit Digitalkunst:
- Eine Nische finden – Finden Sie eine kreative Community, Bewegung oder aufstrebende Kunstkategorie mit umfangreichem Publikum, aber nur begrenzt vorhandener Kunst. In vielen Fällen ist ein solches Publikum dazu bereit, mehr für Nischenkunstwerke zu bezahlen, die von talentierten Künstlern mit besonderen Fähigkeiten oder Interessen geschaffen wurden.
- Einen ikonischen Stil entwickeln – Machen Sie Ihren Stil bekannt, der all Ihre Werken vereint. Bieten Sie etwas an, das die Konkurrenz nicht bieten kann und das nirgends erhältlich ist, außer per Auftrag direkt bei Ihnen.
Im nächsten Abschnitt konzentrieren wir uns auf die Arten von Digitalkunst, die online vertrieben werden kann, und einige der Methoden zum Vertrieb von Digitalkunst.
Aufträge und Originale
Bei Aufträgen wird die Schaffung von Kunstwerken im Namen anderer angefordert. Dabei beauftragt die Kundschaft Künstler, die ein Original auf Grundlage der Anfrage schaffen. Kunstaufträge können von Einzelpersonen, Unternehmen, Organisationen oder sogar Behörden stammen.
Sie sind eine hervorragende Möglichkeit, wertvolle, einzigartige und hochwertige Kunst für Kunden zu schaffen. Sie erhalten dabei ein Produkt für den kommerziellen oder persönlichen Gebrauch, das sie sonst nicht erstellen oder replizieren könnten.
Logos und Vektorgrafiken
Als einfache Möglichkeit, passives Einkommen zu gerieren, könnten Sie digitale Kunstdrucke für T-Shirts, Handyhüllen, Aufkleber und andere physische Produkten anfertigen.
Sie könnten auch zum freiberuflichen Design wechseln und benutzerdefinierte Kunst oder Designs für Marken schaffen. Jeden Tag schaffen kleine Unternehmen, Content Creators und Solopreneurs neue Geschäftsmöglichkeiten. Dabei benötigen alle Unterstützung beim Branding des neuen Projekts.
Sie können sich möglicherweise keine Vollzeitdesignagentur leisten und verfügen womöglich nicht über das Fachwissen, um Branding-Kits intern zu schaffen. Aus diesem Grund wird in solchen Unternehmen nach Originaldesigns von Freiberuflern gesucht oder vorgefertigte Vektorgrafiken erworben, um Ideen schnell umzusetzen.
Schriftarten
Ähnlich wie Logos und Vektorgrafiken können Webfonts viel über die Onlinepräsenz einer Marke aussagen. Die Entwicklung einzigartiger Schriftarten kann ein lukratives Geschäft sein – sowohl für professionelle Designer als auch für Amateure.
Social-Media-Filter
Viele von uns kennen die Stil- und AR-Filter für Bilder und Videos für soziale Medien. Wussten Sie aber, dass Sie diese auch benutzerdefiniert erstellen und dann vertreiben können?
Nach der Erstellung können benutzerdefinierte Filter einfach über Onlinemarktplätze vertrieben werden, sodass die Kundschaft diese Dateien herunterladen und in die Filtergalerien in Apps importieren kann.
Twitch-Emotes, -Animationen und -Badges
Die Live-Streaming-Plattform Twitch hat auf ein großes Publikum rund um die Welt enormen Einfluss. Durch die Popularität von Twitch wird das Publikum häufig dazu inspiriert, sich selbst im Streaming zu versuchen, um zum Streaming-Star zu werden.
So wie es eben einen Markt für Logos im Bereich kleiner Unternehmen und Start-ups gibt, gibt es einen großen Markt für Twitch – Badges, Kanalsymbole, benutzerdefinierte Chat-Emojis und Effekte oder Animationen während des Streamings.
3D-Druckmodelle
Wenn Sie denken, dass Digitalkunst digital bleiben muss, sei Ihnen das verziehen – aber tatsächlich ist das nicht der Fall. Mit dem Aufkommen des 3D-Drucks werden Print-on-Demand-Dienstleistungen immer beliebter.
Die Möglichkeiten sind grenzenlos, aber einige Beispiele hierfür wären:
- Miniaturausgaben und Figuren für Tabletop-Spiele
- Benutzerdefinierte Brettspielsteine
- Statuen und andere skulpturähnliche Kunstwerke
- Oder alles andere, was Ihnen einfällt – wie wäre es mit maßstabsgetreuen Miniaturmodellen berühmter Bergketten, Gebäude oder einer topografischen Karte der Vereinigten Staaten?
NFTs
Um NFTs oder „Non-Fungible Token“ kam in den letzten Jahren kaum jemand herum, sie tauchten immer wieder in den Nachrichten auf. Sie sollten einige der größten Herausforderungen bei traditioneller und digitaler Kunst lösen – nämlich Nachweisbarkeit und Reproduktion.
Dabei wird eine Reihe von Codes und Blockchain-Technologie verwendet, um eine Art digitale Quittung für Kunstwerke zu generieren, die belegt, dass die aufgeführte Person – unabhängig von der Anzahl vorhandener Kopien – offiziell Eigentümer des entsprechenden digitalen Kunstwerks ist.
Im Gegensatz zu anderen digitalen Kunstprodukten wie Aufklebern und Vektorgrafiken handelt es sich bei NFTs im Allgemeinen um Werke in limitierter Auflage. Sie werden auf Marktplätzen wie Opensea oder Rarible vertrieben, die sich um das „Prägen“ der Kunstwerke und das Anwenden der Sperre kümmern. So erhalten NFTs eine einzigartige Qualität und Anziehungskraft als digitale Sammlerstücke.
Das Aufkommen dieses polarisierenden Mediums hat die Handelscommunitys für Kunst und Kryptowährungen gleichermaßen erschüttert, wobei es von vielen zunächst als vorübergehender Trend gesehen wurde. Während die langfristigen Auswirkungen auf die Kunstbranche noch abzuwarten sind, ist der wahrgenommene Wert von NFTs unbestreitbar. Tatsächlich wird erwartet, dass die Größe des globalen NFT-Markts bis 2028 auf 92,98 Milliarden US-Dollar ansteigen wird.
Wo wird Digitalkunst am besten vertrieben?
Abhängig von der Art der Kunst, die Sie verkaufen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, wie und wo Sie diese anbieten. Dazu gehören Online-Marketplaces, individuelle Angebote und Ihr eigenes Schaufenster.
Online-Marketplaces
Plattformen wie Etsy werden immer beliebter. Sie bieten den Vorteil einer breiten Kundenbasis, weisen jedoch oftmals ein Übermaß an Konkurrenz sowie begrenzte Anpassungsmöglichkeiten für Verkäufer auf. Bei NFTs stellen Marketplaces einen wesentlichen Bestandteil der Technologie und Plattform dar.
Individuelle Angebote
Wenn Sie Werke zu einem höheren Wert verkaufen möchten, können Sie Angebote jederzeit direkt bearbeiten und einfach eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme sowie zum Anfragen von Auftragsarbeiten oder Einzelstücken anbieten. Das können Sie beispielsweise über Direktnachrichten auf Instagram oder anderen Social-Media-Profilen erreichen.
Ihr eigenes Schaufenster
Diese Option ist möglicherweise teurer, da Anbieter wie Shopify eine Abogebühr und Provision pro Transaktion verlangen.
Wenn Sie jedoch Ihr eigenes Schaufenster erstellen, können Sie die vereinfachte Zahlungsabwicklung und die Verwaltung von Marketplaces mit der Einzigartigkeit und den Anpassungsmöglichkeiten einer individuelleren Lösung kombinieren. Das Endergebnis? Eine digitale Kunstgalerie, die online gehen kann.
So können Sie Ihrer Digitalkunst zum Erfolg verhelfen
Sobald Sie Kunst geschaffen und Ihr Schaufenster eingerichtet haben, sollten Kunden zu Ihrer Onlinegalerie geführt werden, um Verkäufe zu erzielen.
Preise
Alle auf dem Kunstmarkt Tätigen werden Ihnen sagen, dass es schwierig sein kann, einen Preis für ein Kunstwerk festzulegen. Die Preise für Digitalkunstwerke unterscheiden sich geringfügig von denen für physische Produkte.
Bei einem Leinwanddruck müssen Sie beispielsweise Faktoren wie Materialien, Rahmen, Versandkosten und Arbeitsaufwand berücksichtigen. Bei digitaler Kunst müssen Sie lediglich die Zeit und Mühe berücksichtigen, die Sie für das Kunstwerk aufgewendet haben.
Wenn Sie etwas Greifbares und Praktisches wie Designobjekte oder 3D-Druckmodelle verkaufen, können Sie durch Marktforschung nachvollziehen, wie viel für ähnliche Artikel üblicherweise gezahlt wird.
Sollten Sie etwas Ausgefalleneres verkaufen, recherchieren Sie nach Künstlern mit einer ähnlichen Zielgruppe, um herauszufinden, wie viel diese verlangen. Dabei stellen Sie möglicherweise fest, dass niedrige Preise es Ihnen in der Anfangsphase ermöglichen, erste Kunden und Anerkennung zu gewinnen. Danach können Sie Ihre Preise je nach Nachfrage erhöhen.
Vermarktung Ihrer Dienstleistungen
Sie können Ihrem Onlinegeschäft zum Erfolg verhelfen, indem Sie Ihre Werke an Orten bewerben, die Ihre Zielgruppe regelmäßig besucht. Eine Aufgabenliste mit einem Produktivitätstool wie Dropbox Paper kann Sie dabei unterstützen, den Überblick über Ihre gesamten Marketingaktivitäten zu behalten.
Soziale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie können sich mit anderen Künstlern vernetzen und durch Ihre Posts potenzielle Kunden gewinnen. Denken Sie daran, dass viele Social-Media-Nutzer Inhalte je nach Plattform unterschiedlich konsumieren. Erwägen Sie aus diesem Grund, in verschiedene Formate abzuzweigen, um Ihre Arbeit zu präsentieren, zum Beispiel:
- TikTok-Videos
- Ein kuratiertes Instagram-Konto mit Rollen sowie regelmäßigen Bildposts und Karussells
- Twitter-Hashtags, damit Ihre Arbeit von Kunstinterssierten mit Konten gesehen und geteilt werden kann
- Reddit-Foren
- Pinterest-Boards
Wenn Sie in sozialen Medien bekannt sind, können Sie Ihrer Kurzbiografie nach Möglichkeit selbst „Auftragsarbeiten verfügbar“ mit einem Link zu Ihrem Schaufenster hinzufügen.
So verwalten Sie Ihren Workflow
Ein kleines Onlinegeschäft zu führen bedeutet selbstverständlich, dass Sie viele Inhalte erstellen und verwalten müssen. Von Agenden und Marketingabos bis hin zu Rechnungen bietet Dropbox einen sicheren, zentralen Ort für das Erstellen, Speichern und Teilen Ihrer Dateien.
Wenn Sie Ihre digitale Kunst direkt an Ihre Kunden verkaufen, benötigen Sie eine sichere Methode, diese Dateien mit anderen zu teilen. Mit Dropbox müssen Sie Dateien nicht mühsam herunterladen und an E-Mails anhängen, sondern können große Dateien direkt über Ihr Konto teilen.
Wenn Sie Dropbox verwenden, erhalten Sie außerdem Zugriff auf eine Reihe weiterer hilfreicher Features. Durch den Versionsverlauf und die Dateiwiederherstellung können Sie jederzeit auf frühere Versionen Ihres Werks zugreifen und verlieren so niemals wichtige Dateien. Durch erweiterte Analysen mit Senden und nachverfolgen können Sie nachvollziehen, wer wie lange und von wo aus mit den von Ihnen geteilten Inhalten interagiert.
Sie möchten natürlich nicht, dass Ihre Kunst gestohlen oder kopiert wird. Mit Dropbox können Sie Wasserzeichen zu PDFs hinzufügen, wodurch Angebote in Marketplaces oder Ihrem Schaufenster ohne Ihre Zustimmung nicht heruntergeladen und verwendet werden können.
Mit Dropbox können Sie Ihren Workflow für digitale Kunst optimieren, Ihre Produktivität steigern und sich auf das Schaffen von Kunst anstatt auf Dateimanagement konzentrieren.
Umgang mit digitaler Kunst mit Dropbox optimieren
Ein Geschäft für digitale Kunst aufzubauen kann schwierig sein – mit Dropbox gestaltet sich die Verwaltung jedoch viel einfacher.
Dropbox ist die ideale Lösung zum Erstellen, Speichern und Teilen von Dateien. Bewahren Sie alles an einem Ort auf, schützen Sie Ihre Werke, und teilen Sie Dateien ganz einfach mit Kunden.