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Virtual First | Kit für effektives Arbeiten

Wichtige Entscheidungen treffen

Immer wieder müssen wir Entscheidungen treffen. Je wichtiger oder weitreichender diese sind, desto schwieriger fällt es einem vielleicht, sich festzulegen. Wenn Sie oder Ihr Team eine Entscheidung treffen müssen, die weitreichende Auswirkungen hat, helfen Ihnen diese Übungen dabei, wohlüberlegt die verschiedenen Optionen abzuwägen und sich in Ihrer Wahl sicher zu fühlen.

60–90 Minuten | Persönliche Übung

Eine Person schaut beim Wandern im Wald auf eine Karte

Schritt 1: Fragen Sie sich: Ist das wirklich eine weitreichende Entscheidung?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Entscheidungen. Variante 1 ist eine unumkehrbare Entscheidung, die sich nur schwer ändern oder zurückzunehmen lässt. Dazu zählen beispielsweise die Umfirmierung Ihres Unternehmens, die Kündigung Ihres Jobs, die Einstellung einer Produktlinie oder die Entscheidung für eine Tätowierung. Solche Entscheidungen setzen oft eine dauerhafte Veränderung in Gang. Sie sollten also mit Sorgfalt vorgehen.

Bei Variante 2 handelt es sich um umkehrbare Entscheidungen, z. B. für welchen Termin Sie ein Meeting planen, welche Schuhe Sie kaufen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen möchten oder was es zum Abendessen gibt. Es steht nicht viel auf dem Spiel, und Sie sind nicht unbedingt an die Entscheidung gebunden. Tatsächlich fallen die meisten Entscheidungen in diese Kategorie – auch wenn es nicht so aussieht.

Diese Übung ist für Verantwortliche gedacht, die wichtige Entscheidungen der Variante 1 treffen müssen. Sie kann aber auch hilfreich sein, wenn Sie sich mit weniger weitreichenden Entscheidungen schwertun.

Schritt 2: Benennen Sie die Punkte, die Ihnen Sorgen machen

Manchmal ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen, weil sie sehr weitreichend und kompliziert ist. Manchmal stehen uns auch einfach unsere Emotionen im Weg – vor allem Angst. Wenn es Ihnen schwerfällt, eine Entscheidung ruhig und rational zu treffen, kann es helfen, die Auswirkungen oder Situationen zu benennen, die Sie am liebsten vermeiden würden.

Mit anderen Worten: Vermerken Sie Ihre Ängste oder Befürchtungen auf Papier, denn dann kreisen sie nicht länger in Ihrem Kopf. Beantworten Sie Ihre eigenen „Was-wäre-wenn-Fragen“ und erstellen Sie einen Plan, mit dem Sie ein solches Worst-Case-Szenario vermeiden. Das gibt Ihnen Kontrolle und hilft gegen Ihre Bedenken. Sie werden auch ziemlich klar erkennen können, welche Ängste Sie vor einem Ergebnis schützen, das es eigentlich zu vermeiden gilt.

(Wenn Sie Ihre Ängste bereits analysiert haben und sie kein Hemmnis mehr darstellen, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.)

Benennen Sie die Punkte, die Ihnen Sorgen machen – Arbeitsblatt

Angstfaktoren schon eingerechnet

Sorgen haben weniger Gewicht, wenn Sie planvoll vorgehen.

Benennen Sie die Punkte, die Ihnen Sorgen machen – Arbeitsblatt

Schritt 3: Finden Sie den richtigen Entscheidungspfad

Sobald Sie in einen rationalen Denkprozess übergehen, können Sie mit Ihrer sorgfältigen Entscheidungsfindung loslegen. Wenn Sie schon einmal eine Münze geworfen haben, wissen Sie, dass es mehr als eine Möglichkeit gibt, Entscheidungen zu treffen. Denken Sie an die Art der Entscheidung, die Sie treffen müssen, und berücksichtigen Sie den Kontext, in dem sie getroffen werden muss. Wählen Sie anhand der nachstehenden Tabelle die beste Entscheidungsmethode aus. Berücksichtigen Sie dabei auch die Frage, wann Sie Ihr Team zur Unterstützung hinzuziehen sollten.
Tipps und Methoden zur Entscheidungsfindung – mit Beispielen

Schritt 4: Sammeln Sie Vorschläge

Um eventuelle Folgen bestmöglich bewerten und abschätzen zu können, sollten Sie möglichst umfassende Informationen zusammentragen. Sie können Daten ermitteln, sich Markttrends ansehen oder relevante Fallstudien auswerten. Wenn Sie eine Entscheidung mit Teammitgliedern treffen, sollten Sie die Positionen und Bedenken aller Beteiligten berücksichtigen. Je besser Sie über den Sachverhalt informiert und vorbereitet sind, desto produktiver wird die Diskussion verlaufen.

Schritt 5: Spielen Sie die Szenarien durch

Das ist der passende Moment: Sie haben eine Entscheidungsmethode gewählt und schon Vorarbeit geleistet. Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Optionen abzuwägen. Ganz gleich, ob es um ein Entweder-oder-Szenario geht oder Sie an einem Punkt sind, an dem Sie Ihre Entscheidung in ganz unterschiedliche Richtungen führen kann, ist es hilfreich, jede Möglichkeit gründlich zu überdenken.

Manchmal reicht es schon aus, sich die möglichen Ergebnisse vor Augen zu führen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ein Entscheidungsbaum kann Ihnen dabei helfen, die einzelnen Ergebnisse zu visualisieren und sämtliche Faktoren und Auswirkungen klar und strukturiert einzubeziehen. Sie können diese Übung allein oder zusammen mit Ihrem Team durchführen (je nach Ihrer Entscheidungsmethode).

Vorlage Entscheidungsbaum

Die Entscheidung ist eindeutig

Laden Sie diese Vorlage herunter. Sie hilft Ihnen, die Optionen, Überlegungen, Auswirkungen und möglichen Ergebnisse einer Entscheidung zu veranschaulichen.

Vorlage Entscheidungsbaum

Schritt 6 (Zusatzpunkte): Berücksichtigen Sie mögliche Gegenargumente

Für alle kritischen Köpfe: Wenn Sie Ihre Entscheidungsfähigkeit wirklich verbessern möchten, sollten Sie zunächst versuchen, die Dinge aus der entgegengesetzten Perspektive zu sehen. Hinterfragen Sie Ihre Gedankengänge, Argumentation und Prognosen, um zu prüfen, ob Sie eventuell etwas übersehen haben.

Schritt 7: Bleiben Sie am Ball

Sie haben Ihre „Hausaufgaben“ gemacht. Sie haben alle Perspektiven in Betracht gezogen, alle Möglichkeiten erkundet, die richtigen Informationen gesammelt und die Optionen abgewogen. An einem bestimmten Punkt müssen Sie die Analyse abschließen, bevor sie zur Selbstblockade wird.

Genauso wie eine falsche Entscheidung ihren Preis hat, hat auch eine Nicht-Entscheidung ihren Preis (z. B. fehlende Fokussierung, verpasste Chancen). Denken Sie daran: Die meisten Entscheidungen – selbst die wirklich großen – stellen keine Katastrophen dar, wenn Sie sie mit Bedacht treffen. Vertrauen Sie auf Ihre Erfahrung und die Unterstützung durch Ihre Teammitglieder, schauen Sie sich die Daten an, sofern sie vorliegen, und korrigieren Sie den Kurs, wenn nötig.

Von Dropbox

Weitere hilfreiche Tipps für die Entscheidungsfindung

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Je mehr Sie wissen, desto besser werden Sie sich fühlen. Empfohlene Artikel: 

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3 einfache Erfolge

Zur Gewohnheit machen

  • Morgen: Denken Sie über die Arten von Entscheidungen nach, die eine Herausforderung für Sie darstellen.
  • Nächste Woche: Versuchen Sie, eine neue Entscheidungsmethode anzuwenden.
  • Vierteljährlich: Erstellen Sie einen Entscheidungsbaum, um eine Problemstellung von Grund auf zu durchdenken.