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Wie komprimiert man ein Video?

Große Videos und niedrige Grenzwerte für die Größe von Dateianhängen können ein Projekt behindern – hier erfahren Sie, wie Ihnen Viedeokomprimierung helfen kann.

Lange Videos verschicken mit Dropbox
Eine Person, die ein Musikvideo aufnimmt, das komprimiert werden muss

Warum Videodateien komprimieren?

Technologie ist eine wunderbare Sache. Es gibt aber immer noch einige Dinge, die selbst den technisch versiertesten Menschen ein wenig verunsichern können. Qualitativ hochwertige Videos zwischen Teams und Kunden auszutauschen kann frustrierend sein, da Videodateien selbst im besten Fall sehr sperrig sind. Das Komprimieren Ihrer Videos löst dieses Problem.

Was ist Videokomprimierung?

Die Videokomprimierung bietet eine Möglichkeit, die Größe Ihrer Videodatei zu verringern. Leider gelten bei fast allen Dateifreigabeverfahren – von E-Mail bis Instant Messaging – Größenbeschränkungen für Dateien. Das hat zur Folge, dass Ihr Video entweder nicht in Ihre Nachricht passt oder dass sich der Empfänger auf eine längere Wartezeit einstellen muss, bis Ihre Nachricht komplett heruntergeladen wurde. Bei der Komprimierung Ihres Videos wird Ihre Datei im Wesentlichen verkleinert. Dies bedeutet jedoch in der Regel, dass sich die Gesamtqualität verringert. Je nach Originalgröße ist dieser Qualitätsverlust eventuell nicht spürbar. Dies hängt letztlich aber davon ab, wie klein Ihre Videodatei werden muss.

Wie arbeitet Videokomprimierung?

Die Videokomprimierung erfolgt durch das Entfernen sich wiederholender Bilder und Töne, die vom Codec-Algorithmus ermittelt werden. Dieser Verlust ist für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Stellen Sie sich dies wie einen Hollywood-Film vor, der von der Kinoleinwandgröße auf eine DVD übertragen wird, die ohne Verzögerung auf jedem normalen Fernseher abgespielt werden kann. Eine Komprimierung wirkt sich erst dann wirklich verheerend auf die Anzeigequalität aus, wenn Sie eine Datei auf eine winzige Dateigröße verkleinern und dabei die Auflösung unverändert lassen. Dann wird das Bild „pixelig“, „körnig“ und ist meist nicht mehr ansehbar.

Wie kann ich ein Video für die Freigabe komprimieren?

Die meisten Videobearbeitungsprogramme, wie iMovie für den Mac oder der Video-Editor für Windows, besitzen einen integrierten Videokomprimierer. Alternativ können Sie Ihr Video auch in einer ZIP-komprimierten Datei senden, dann muss es der Empfänger aber auf seiner Seite herunterladen.

Diese Programme erfordern, dass Sie Ihr Video öffnen, indem Sie etwa auf „Öffnen“ oder „Importieren“ klicken. Beim Exportieren wird es dann in einen neuen Dateityp konvertiert. In den meisten Videobearbeitungsprogrammen können Sie das resultierende Dateiformat wählen, zum Beispiel MP4, AVI, MOV und WMV. Wenn es sich um ein langes Video handelt, dauert auch die Komprimierung sehr lange. Sie verschwenden daher womöglich viel Zeit, wenn Sie es im falschen Dateiformat exportieren. Alternativ können Sie ein unkomprimiertes Video in Dropbox hochladen und freigeben, ohne sich über die Komprimierung Gedanken zu machen.

Was ist ein Byte?

Ein Byte ist eine Maßeinheit, die für digitale Dateien verwendet wird. Die Größe von Dateien wird meist in Kilobyte, Megabyte, Gigabyte und Terabyte gemessen:

  • Kilobyte: 1024 Byte
  • Mega: 1024 Kilobyte
  • Gigabyte: 1024 Megabyte
  • Tera: 1024 Gigabyte

Wenn sich Ihre Datei also im Gigabyte-Bereich befindet, sollten Sie sie auf eine Größe im Megabyte-Bereich reduzieren.

Dropbox sagt Ihnen, wie viel 1 Terabyte Speicherplatz ist und wie viele Dateien und Dokumente darauf gespeichert werden können.

Was ist ein Codec?

Codecs sind der Code, der zur Komprimierung Ihres Videos verwendet wird. Sie verkleinern Ihre Datei im Wesentlichen für die Speicherung und dekomprimieren sie dann wieder, wenn Sie Ihr Video ansehen möchten. Codecs funktionieren in der Regel automatisch im Programm Ihrer Wahl und Sie müssen darüber im Grunde nicht viel wissen. Wenn Sie den Codec eines Videos konvertieren müssen, können Sie eine Transcodierungssoftware nutzen, z. B. Handbrake. Alles, was Sie wissen müssen, ist, dass Ihre Datei ohne Codecs mindestens drei- bis fünfmal größer wäre.

Manchmal müssen Sie auswählen, welchen Codec Sie nutzen wollen. Es kann daher hilfreich sein, die folgenden Codec-Typen zu kennen:

  • MPEG: MPEG ist einer der am weitesten verbreiteten Codecs. Die davon abgeleiteten Formate MPEG-1 und MPEG-4 liefern auch nach der Komprimierung eine qualitativ hochwertige Videowiedergabe.
  • ProRes: Ein Codec, der in Software wie iMovie von Apple verwendet wird. ProRes bietet eine fantastische Farbauflösung.
  • WMV: Laut Microsoft soll WMV eine bessere Qualität liefern als MPEG-4. Wenn Sie eine Windows-Videobearbeitungssoftware benutzen, verwendet diese wahrscheinlich diesen Codec.

Ist AVI ein Videocodec?

Nein, AVI ist ein Container, der die Dateierweiterung Ihrer Videos vorgibt. Container sind wie Umschläge, in denen die Codecs enthalten sind. AVI und MP4 sind beispielsweise beides Dateitypen/Container, sie sind als solche aber keine Codecs. Aber sie bewirken dennoch einen Unterschied. MP4-Dateien sind aufgrund der besseren Kompressionsrate in der Regel kleiner als AVI-Dateien.

Wie groß ist eine komprimierte Videodatei?

Die genaue Anzahl der Byte, die für Ihre Datei benötigt werden, hängt von mehreren Faktoren ab, wie:

Videoformate

Videotypen können sich auf die Gesamtgröße und die Qualität auswirken. Alle folgenden Dateitypen sind Videodateitypen:

  • MP4
  • AVI
  • FLV
  • MOV
  • WMV

Wir wollen nicht in die Details einsteigen, aber einige Dateitypen bieten bessere Codecs, d. h. bessere Verfahren für die Komprimierung Ihres Videos. Wenn beispielsweise eine MP4-Datei in eine FLV-Datei konvertiert wird, wird die Datei insgesamt größer, da die Codecs einer FLV-Datei weniger effizient sind und zu einer geringeren Komprimierung/Dateiverkleinerung führen.

Videolänge

Ein Video, das eine Minute lang ist, ist natürlich kleiner als ein Video, das eine Stunde dauert. Aber auch hier kann der gewählte Dateityp das Verhältnis zwischen Videolänge und Dateigröße beeinflussen.

Frame-Rate

Die Frame-Rate oder FPS (Frames pro Sekunde) wirkt sich auch auf die Videoqualität aus, wobei für HD-Video mindestens 24 FPS verwendet werden. Je mehr Frames Sie haben, desto mehr Details erhalten Sie und desto größer wird Ihre Datei. 

Videoauflösung

Ein Video mit höherer Auflösung besitzt eine größere Anzeigegröße und seine Datei ist in der Regel größer. Wenn Ihr Video 480p hat, ist es für eine kleinere Gesamtdarstellung mit 852x480 Pixel ausgelegt. Ein 720p-Video liegt mit 1280x720 im HD-Bereich. 

Für ein einminütiges Video:

  • Ultra HD oder 4K (3840x2160): 2 GB Dateigröße
  • 2K-Auflösung (2048x1080): 430 MB Dateigröße
  • 1080p oder Full HD (1920x1080): 403 MB Dateigröße

Dropbox vereinfacht die Komprimierung und Freigabe von Videos

Glücklicherweise brauchen Sie sich nicht viele Gedanken über Bytes und Formate zu machen, um erfolgreich ein langes Video mit Dropbox zu senden. Dropbox unterstützt folgende Videodateiformate, um nur einige zu nennen, und komprimiert diese automatisch für die Anzeige auf Ihrem Gerät. Und Sie haben die Option, ein Video in voller Qualität herunterzuladen, sofern Sie dies wünschen:

  • AVI
  • MKV
  • MP4
  • MPG
  • MOV
  • WMV
  • OGV
  • 3GP

Solange Ihre Dateigröße unter 50 GB liegt, wird die Vorschau als ausdrucksstarkes Video angezeigt. Sie können große Videodateien von Ihrem Smartphone (iOS und Android), Desktop (Apple, Microsoft oder Linux) oder Tablet senden und über einen Link in einer E-Mail, einem Text oder Chat freigeben. Ihre Empfänger benötigen nicht einmal ein Dropbox-Konto und können das Video ansehen, ohne es herunterzuladen. Außerdem gibt es keine Größenbeschränkung für das Hochladen Ihrer Videos. Sie brauchen sich also über das Komprimieren und erneute Komprimieren Ihrer Datei keine Gedanken zu machen.

Steigern Sie Ihre Effizienz mit Dropbox

Mit Dropbox können Sie mühelos und sicher Dateien in Echtzeit teilen. Ermöglichen Sie den Zugriff auf freigegebene Ordner für das sofortige Teilen ohne zeitaufwendiges Herunterladen – Sie können den Freigabelink an jeden senden, unabhängig davon, ob er ein Dropbox-Konto besitzt oder nicht. Das bedeutet, dass nichts Sie aufhalten kann, wenn Sie an einem kreativen Videoprojekt arbeiten, eine Präsentation freigeben oder einfach nur ein lustiges Video an einen Freund schicken möchten.